Seminarleitende im Interview - Jutta Weimar

 
 

Für unsere Interviewreihe im Rahmen des Metaforum SommerCamp 2024 haben wir unsere Seminarleitenden folgende Fragen gestellt:

  • Angenommen, Dein/Euer Seminar hat schon stattgefunden, und die Teilnehmenden haben davon viel mitnehmen können – worüber würdest Du Dich/würdet Ihr Euch am meisten freuen?

  • Was denkst Du/Was denkt Ihr, welche Umsetzungsimpulse können durch Dein/Euer Seminar von den Teilnehmenden mitgenommen werden?

  • Welche Einsichten oder Unterschiedsbildungen lassen sich aus Deinem/Eurem Seminar mitnehmen? 

  • Welches „neue Lernen“ könnte gefördert werden? 

Jutta Weimar berichtet über ihre Freude, wenn Teilnehmende nach ihrem Seminar in der Arbeit mit Gruppen bessere Ergebnisse erzielen und sich sicherer im Umgang mit Gruppen fühlen. Sie beschreibt, wie ihr Seminar «Kollektive Intelligenz entfesseln durch Facilitation» den Teilnehmenden deutlich und erfahrbar macht, wie die Coaching-Haltung auf die Arbeit mit Gruppen übersetzt werden kann, und wie sie mit dieser Haltung durch eine Vielzahl facilitativer Methoden Kontakt, Verbindlichkeit, Selbstorganisation und Kooperation in Gruppen stärken können.

Angenommen, Dein Seminar hat schon stattgefunden, und die Teilnehmenden haben davon viel mitnehmen können – worüber würdest Du Dich am meisten freuen?

Ich freue mich immer am meisten darüber zu hören, wenn Teilnehmende aus meinem Seminar darüber berichten, wie sie in der Arbeit mit Gruppen mehr erreichen können. Wie sie menschliche Energie in Ihren Meetings, Workshops oder Veranstaltungen schneller und leichter hervorlocken können und damit sinnvollere Ergebnisse erzielen. Und dass es einfacher wird, und sie keine Angst vor Gruppen haben. 

Was denkst Du, welche Umsetzungsimpulse können durch Dein Seminar von den Teilnehmenden mitgenommen werden?

Teilnehmende können nach dem Seminar Gruppenprozesse mit mehr persönlicher Integrität begleiten und wissen, wie sie als Modell für eine positive, ressourcenorientierte Haltung in Gruppen wirksam werden können. Facilitation ist quasi die Coaching-Haltung auf die Arbeit mit Gruppen bezogen. Wir erleben in der Trainingswoche viele facilitative Ansätze, Methoden und Arbeitsweisen, tauchen ein in die Welt des Dialogs und erkunden die Grundvoraussetzungen für emergente Lösungen für manch herausfordernde Aufgabe. Neben der Arbeit an der Haltung können die Teilnehmenden auch Ihre Werkzeugkoffer erweitern mit vielen interaktiven, partizipativen und überraschenden Methoden, die sie sofort einsetzen können. 

Welche Einsichten oder Unterschiedsbildungen lassen sich aus Deinem Seminar mitnehmen?

Im Prinzip geht es bei Facilitation immer wieder darum, empathisch und nicht-wissend mit Neugier alles wertzuschätzen, was sich in einer Gruppe entwickelt. Und salopp gesagt, sich aus allem herauszuhalten, was die Teilnehmenden selbst tun können. Damit unterstützen wir die Herausbildung von Kontakt, Fokus und Verbindlichkeit in der Gruppe und fördern Selbstorganisation und Kooperation. Die größte Unterschiedsbildung liegt für mich in der Klarheit der Rolle und Aufgabe in der Prozessbegleitung (Facilitation: Prozess / Gruppe: Inhalt). Diesen Rahmen aufzubauen und transparent zu halten, ist ein sehr wichtiger Grundsatz und erfordert eine innere Klarheit, die wir im Rahmen der Trainingswoche fokussieren. Dieses Wissen ist nicht nur für Trainer:innen, Coaches und Seminarleitungen wichtig, sondern auch für Führungskräfte.

Weitere Interviews findest Du in unserem Journal.